Die Geschichte der Köhlerei

Es gibt kaum ein Handwerk, bei dem sich im Laufe der Jahrhunderte so wenig geändert hat, wie bei der Köhlerei. Wenn wir heute an einem rauchenden Kohlenmeiler stehen, so glauben wir uns in eine andere längst vergangene Zeit versetzt.
Die Köhlerei ist ein sehr altes Handwerk, das bereits in die Eisenzeit (etwa 1000 bis 500 Jahre v. Chr.) zurückreicht. Schon damals wurde mit Hilfe der gewonnen Holzkohle das Eisenerz geschmolzen. Neben den Eisengießereien wurde vor allem in den Glashütten, den Hufschmieden, sowie in den Ziegeleien und für die Herstellung von Schwarzpulver, Holzkohle benötigt. Die Frauen schätzten sie als Bügelkohle und man bebützt sie zum Filtrieren  und Entfärben von Flüssigkeiten.

Mit der zunehmenden Technisierung Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Nachfrage nach Holzkohle so gering, dass das alte Gewerbe in unserer Gegend ausgestorben ist. Heute verwendet man Holzkohle nur mehr zum Grillen bei Festen und privaten Gartenpartys, welche in Baumärkten bequem gekauft werden kann.

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